CARL FRIEDRICH ABEL wurde 1723 in Köthen geboren. Als 20-Jähriger erhielt er eine Anstellung als Kammermusiker und Gambist am Dresdner Hof. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Kompositionen, darunter 13 Flötenkonzerte. 1759 ging er nach London, wo er eine beachtliche Karriere als Komponist, Orchesterleiter und Konzertorganisator machte. Zusammen mit Johann Christian Bach rief er die Bach-Abel-Konzerte ist Leben. 1787 starb er in London. Zahlreiche im Druck erschienene Kammermusik- und Orchesterwerke machten ihn in ganz Europa berühmt, jedoch ist er heute vor allem durch seine Werke für Viola da Gamba bekannt.
Im Jahr 1971 veröffentlichte Walter Knape sein Abel-Werkverzeichnis, das 233 Werknummern enthält. In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche weitere Werke sowie zusätzliche Quellen bereits bekannter Werke entdeckt. Zum Abel-Jubiläum 2023 (300. Geburtstag am 22. Dezember) erscheint daher dieses neue, zeitgemäße und aktuelle Werkverzeichnis. Es beschreibt 420 Werke, wobei die Bandbreite von einem einzelnen Menuet für Viola da Gamba bis zur Sinfonia Concertante reicht. Jedes Werk wird mit Incipits, zugehörigen Quellen und Konkordanzen dargestellt. Die verschiedenen Werkkategorien eröffnet jeweils ein Überblickskapitel, das die Werke in einen Gesamtzusammenhang stellt. Acht Register erleichtern die Orientierung, und in einer Zeittafel finden sich alle bekannten Daten zur Entstehung und Veröffentlichung der Werke. Im Anhang werden 34 Titelseiten von historischen Drucken und 19 Porträts ganzseitig abgebildet.
