Der ehemalige Anhalt-Zerbster Hofkapellmeister Johann Friedrich Fasch (1688–1758) stand Zeit seines Lebens in engem Kontakt zur kursächsischen Residenz Dresden und besonders zur dortigen Hofkapelle. Der rege Austausch von Musikalien zwischen Dresden und Zerbst ist der Grund dafür, dass noch heute in der Sächsischen Landesbibliothek–Staats- und Universitätsbibliothek einer der größten zusammenhängenden Werkbestände Faschs aufbewahrt wird. Sowohl dieses reiche musikalische Erbe als auch die biographischen Bezüge – Fasch hielt sich persönlich mehrfach in Dresden auf – waren Anlass, die 12. Internationalen Fasch-Festtage vom 18. bis 21. April 2013 in Zerbst/Anhalt unter das Generalthema „Fasch und Dresden“ zu stellen. In der Wissenschaftlichen Konferenz kamen darüber hinaus weitere Themen zur Sprache, insbesondere aktuelle Erkenntnisse aus neuen Quellenfunden zu Leben und Werk sowohl Faschs als auch mit ihm verbundener Zeitgenossen. Einen wichtigen Schritt vorangekommen ist die Fasch-Forschung mit der Arbeit am neuen Fasch-Repertorium – Bereich Vokalmusik, das während der Konferenz vorgestellt und in seinem Aufbau erläutert wurde. Die im vorliegenden Band publizierten Texte repräsentieren damit den aktuellen Stand der Forschungen zu Johann Friedrich Fasch.