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Violinkonzerte von Johann Stamitz
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Johann Stamitz (1717–1757)
Konzert C-Dur (Nr. 2)
für Vl solo, 2 Ob, 2 Hr, Str und Bc
Herausgegeben von Kuo-Hsiang Hung

Klavierauszug von Ekkehard Krüger

Ausgaben*

Johann Stamitz (1717–1757), der Begründer der ‚Mannheimer Schule‘, genoss zu seiner Zeit als Violinvirtuose, Orchestererzieher und Komponist hohes Ansehen. Unter seiner Leitung entwickelte die Mannheimer Hofkapelle eine neue, differenzierte Orchestersprache und -disziplin, die in der damaligen Zeit in Europa als Sensation empfunden wurde. Dank der Aktivitäten des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz (1724–1799, reg. seit 1742) entwickelte sich Mannheim zu einem kulturellen Zentrum. Carl Theodor legte großen Wert auf musikalische Veranstaltungen, so dass Mannheim ein Treffpunkt von Musikern aus ganz Europa wurde. Der Ruhm des Hoforchesters wurde auch ins Ausland getragen. Leopold Mozart nannte das Orchester am 19. Juli 1763 in einem Brief aus Schwetzingen „ohne widerspruch das beste in Teutschland“. Durch Johann Stamitz’ strenge Schulung brachten es die Streicher und das ganze Orchester zu mustergültiger Beherrschung eines neuen homophonen Musikstils. Zahlreiche Hinweise in Quellen aus dieser Zeit belegen die technische Virtuosität der Mannheimer Geiger. Stamitz galt als der berühmteste Violinist der Zeit. Der Konzertmeister komponierte neben einem umfangreichen OEuvre an Sinfonien auch viele Kammermusikwerke für Violine, wie die Solosonaten für Violine und Duett-Divertimenti, die stark von geigerischer Virtuosität geprägt sind. Seine Violinkonzerte sind nach Meinung der Zeitgenossen „vielleicht als das nec plus ultra der Schwierigkeit auf der Violine anzusehen“. Es sind bis heute zwölf vollständig überlieferte Violinkonzerte bekannt geworden, deren Authentizität gesichert ist. Die Quellen der Werke sind in Archiven und Bibliotheken in aller Welt verstreut, überliefert in Form von handschriftlichen Kopien und Drucken, in Stimmen und in Partituren. Die meisten Abschriften befinden sich in Stockholm (Statens musikbibliotek) und in Ceský Krumlov (Státní oblastní archiv v Treboni, oddelení Ceský Krumlov).

 

Aus dem Vorwort von Kuo-Hsiang Hung

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