Die Bassoboe als tiefstes Instrument der Oboenfamilie wurde in der heute bekannten Form bereits im 19. Jahrhundert in Frankreich gefertigt. Frühere derartige Bassinstrumente ähnelten eher dem Fagott. Das Klangregister der Bassoboe ist zwischen Englischhorn und Fagott angesiedelt. In Deutschland wurde kurze Zeit später auch das Heckelphon, ein Instrument gleicher Stimmlage aber anderer Klangprägung, entwickelt. Beide Oboentypen fanden bald Eingang in die spätromantische Orchesterliteratur. Die Bassoboe „Gebr. Mönnig“ wurde nach einem neuen Konzept von dem Berliner Instrumentenbauer Ludwig Frank entwickelt. Das mit einem oboenähnlichen Schallbecher gefertigte Instrument aus Ahorn lässt ein größeres Klangspektrum als traditionelle Modelle zu. Somit ist ein Bassinstrument der Oboenfamilie entstanden, das über ein großes Tonvolumen, eine stabile Intonation und sehr variable dynamische Möglichkeiten verfügt.
Titel
J. S. Bach (1685–1750)
Sonate für Viola da gamba und Cembalo G-Dur (BWV 1027)
in einer Bearbeitung für Bassoboe und Orgel von Stéphane Egeling
Adagio 4:15, Allegro ma non tanto 3:46, Andante 2:39, Allegro moderato 3:07
Eberhard Eyser (geb. 1932)
Pastorelles für Bassoboe und Harfe
Nr. 1. 4:13, Nr. 2. 5:24, Nr. 3. 7:26
Robert Rønnes (geb. 1959)
3 Nocturnes für Bassoboe und Klavier
1st Nocturne 6:02, 2nd Nocturne 3:46, 3rd Nocturne 6:53
Stefan Heucke (geb. 1959)
Lamentatio für Bassoboe und Bassklarinette, 8:53
Recording: Februar–Mai 2011 – Erlöserkirche Potsdam
Greve Studio Berlin Recording
Producer/Editing: Volker Greve, Christoph Schlimbach
Mastering: Volker Greve
Photos: Albrecht Noack
Graphic Designer: Kata Unger, Ulla Nickl© 2011
ortus musikverlag
Made in Germany